- Woher kommt die Heilungsenergie?
Was ich bei einer Sitzung
wahrnehme, ist eher der Fluß eines hellen Lichtes als einer Energie, das von
oben in mein Sahasrara-Chakra eindringt und durch meine Arme und Hände fließt.
Ich nehme dieses Licht mit geschlossenen Augen wahr. Ich lasse es durch meinen
Körper strömen und empfinde meinen Körper dabei als schwerelos. Wenn ich
richtig eingestimmt bin, kann ich in diesem Zustand Heilungssitzungen ohne
Ermüdung stundenlang und völlig ohne Zeitgefühl durchführen.
Es ist dasselbe Licht, daß mich
in einem früheren Leben als Mönch begleitete. Ich nannte es „Lux Sancta“ und
ich nenne es heute „Heilungslicht“. In jenem Leben schrieb ich auf Latein über
diese innere Wahrnehmung. Aber ich fiel dem Neid meiner Klosterbrüder zum
Opfer. Ich wurde damals in einer Büßerzelle im Keller eingesperrt, wo ich fror
und hungerte. Um dies zu verkraften, versetzte ich mich in einen ähnlichen
meditativen Zustand wie gerade beschrieben und konzentrierte mich auf die
Fernheilung: Ich erlebte, wie ich zu den Leuten kam, die mich wegen einer
Heilung aufsuchten und führte das Heilgebet fort, und zwar in einem
Wachtraumzustand, weil mein Körper in der Zelle gefangen war. Dies half mir
auch, die Kälte nicht wahrzunehmen. Ich soll aufgehört haben, das wenige, was
ich zu essen bekam zu mir zu nehmen und irgendwann trennte ich mich bewußt von
meinem Körper. Dabei “starb“ ich noch relativ jung. Ich erlebte das nicht als
einen Tod wie man ihn sich üblicherweise vorstellt, sondern als ein
absichtliches Nichtzurückkehren aus der Meditation. In diesem Zustand, frei vom
Leibkörper, kam ich in meinem Astralkörper zu denjenigen, die mich im Gebet um
Heilung anriefen, und legte meine rechte (Astral)hand auf das Herz des
Bedürftigen. Weil ich diesen Zustand nach dem Tod bewußt kenne und diese
Heilungsaufgabe „aus der Astralwelt“ damals erfahren habe, verstehe ich heute
gut wie Fernheilung möglich ist. Heute brauche ich nicht zu sterben (zu warten)
um dies durchzuführen.
Was ich damals als Mönch
geschrieben hatte, wurde zerstört. Ich könnte noch stundenlang Details aus
diesem Leben erzählen, aber ich möchte mich zurückhalten, um diejenigen
Leserinnen und Leser nicht zu irritieren, die noch keine Erinnerungen an
frühere Leben wiedergewonnen haben.
Dieses Heilungslicht hat
unterschiedliche, aber immer helle Farben, typisch sind goldgelb, rosarot,
manchmal hellblau, ein anderes Mal violett, manchmal weiß. Interessanterweise
berichten die Menschen häufig nach der Sitzung, daß sie Wärme gespürt und
Farben gesehen haben. Und manchmal genauso wie ich es auch wahrgenommen hatte.
Ob dieses Licht eine Art
subtiler Energie ist und woher dieses Licht oder diese Wahrnehmung von Licht
kommt, das weiß ich nicht. Ich kann nur sagen, ich erlebe dieses Licht wie eine
allumfassende, heilende Liebe, eine unpersönliche, selbstlose Liebe, die mehr
als Energie, vielleicht wie eine Information,
d.h. wie ein Segen wirkt und heilt
—die Information, daß die Person eins mit Gott ist. Meiner Erfahrung nach ist
Spirituelle Heilung: das Erlebnis, unsere
Beziehung mit Gott wieder aufrichtig herzustellen, das Einswerden mit dieser
unerschöpflichen Quelle der Liebe[1].
Als positive Nebenwirkung
dieses Erlebnisses verschwinden im Laufe der Zeit (manchmal augenblicklich)
Störungen und Krankheiten wie ,,von selbst“.
Die Befreiung von der körperlichen Krankheit ist nur ein Nebenaspekt. Als Hauptwirkung
findet eine Erweiterung des Bewußtseins statt und die Person entdeckt bzw. entfaltet ihre Spiritualität. Sie fühlt sich
geborgen, gelassener und mit einer neuen Sicherheit ausgestattet. All das ist
für mich keine spekulative Theorie sondern etwas, das ich ohne Worte, ohne
Formeln —fast wie ,,Experimentelle Physik“— erlebe.
Jetzt der spekulative Anteil
dazu — den ich heute fast wie „Theoretische Physik“ erlebe.
Einige Menschen, die sich mit
geistigem Heilen beschäftigen, sprechen ständig von „Heilungsenergie/n“. Einige
behaupten sogar, Heilung sei ein Energieprozeß. Aber ich sage Ihnen: Das ist
noch nicht Spirituelle Heilung. Eine Spirituelle Heilungssitzung bei mir ist
nicht ein „Auftanken“ von Energie. Ich spreche auch nicht von
„Energie-Übertragung“ —wie bei Reiki-„Meistern“ üblich.
Ich liebe es, physikalische
Gleichungen metaphorisch zu interpretieren, hier z. B.
E = m c²
Energie läßt sich in Materie
transformieren, Materie in Energie, d. h. Materie und Energie sind äquivalent,
wie zwei Ausdrucksformen ein und derselben Sache — sodaß Theoretische Physiker,
typisch etwa in der Kosmologie, sogar Materie in Einheiten von Energie und
Energiemengen in Einheiten von Masse messen. Was sagt uns das hier? Solange wir
an Energie(-Übertragung) denken, sind wir immer noch auf der materiellen Ebene,
in einer materialistischer Denkweise — so typisch für unsere industrielle
Gesellschaft. Alle sind auf der Jagd nach unterschiedlichen „Heilungsenergien“;
sie nennen sie Orgon-Energie, Tachyon-Energie, Dan-Energie, Freie-Energie, die
Quelle,... — die Liste ist lang und beinahe jedes Jahr glaubt jemand eine neue
Heilungsenergie entdeckt zu haben.
Ich behaupte, nicht alles ist
eine Wechselwirkung von Energien. Es gibt etwas noch Subtileres, Abstrakteres,
das einem Energieprozeß unterliegt. Und ich glaube, es handelt sich um
Informationsaufnahme, als Bestandteil eines dem zugrunde liegenden
Bewußtseinsentwicklungsprozesses.
Das Konzept von Energie ist uns
allen bekannt. Jeder hat in der Schule gelernt, daß Energie z. B. in Kalorien,
in Joule oder eV (Elektron-Volt) gemessen wird. Das sind einige typische
Einheiten für Energie.
Das Konzept der Information war
noch bis vor kurzem nicht allgemein bekannt. Aber heute ist es uns vertrauter
geworden. Denn wer hat nicht schon von „Megabytes“, „Bytes“, „Bit“, etc.
gehört? „Wie viel Gigabyte hat die Festplatte deines Computers?“, ist so eine
typische Frage. Was gemeint ist, ist wie viel Information kann die Festplatte
speichern.
Das Konzept der Information ist
ein abstrakteres als das der Energie, denn es ist ein rein mathematisches
Konzept (mit Verbindung zur Physik durch das Konzept der Entropie). Während wir
Energien wahrnehmen können (es ist mir warm, es ist mir heiß, ich bin
erschöpft, etc.) können wir Information nicht so direkt „spüren“. Der Begriff
der Information läßt sich mathematisch definieren, nicht aber physikalisch wie
der der Energie. Und obwohl er abstrakter ist, ist er für uns heute, ohne daß
wir uns darüber Gedanken machen, durch die verbreitete Anwendung von Computern
etwas ganz Normales geworden.
Bei einer Heilungssitzung
findet sicherlich eine Übertragung von Energie statt; aber mehr als eine
Übertragung von Energie geschieht hier auch eine Übertragung von Information:
Hier wird die Information übertragen, eins mit Gott zu sein. Ich glaube das
ist, was in einem religiösen Zusammenhang „Gottes Segen“ genannt wird und in
einem physikalischen „Kontaktaufnahme mit dem vereinheitlichten Feld“[2].
Es ist dieser Segen, diese Information über den Kontakt mit der Gottesebene,
was als Nebenwirkung Heilung auslöst.
Als ich bei Dir auf dem Stuhl saß und behandelt wurde,
wußte ich, hier hat Gott mich hingeführt, er will mir etwas zeigen: Er hat mich
mit einem Gefühl in Verbindung gebracht, welches ich in so einer Intensität
noch nie gespürt habe: Liebe, die mir geschenkt wird, ohne etwas dazu tun zu
müssen; Liebe, die frei fließen kann; Liebe, die mich ausfüllt, die ich in mir
habe; die reine göttliche Energie; eine Liebe, die immer da ist und niemals
versiegen kann, die mir keiner je nehmen kann, weil sie in mir angelegt ist.
Eine Liebe, die frei und unabhängig macht und immer zur Verfügung steht. Diese
Erfahrung hat mir beinahe den Atem genommen. Du sagtest dann: Vergiß das Atmen
nicht!
Gott hat mich seine Liebe spüren lassen. In den
Heilungssitzungen bei Dir sind quasi alle meine Samen aufgegangen, die in der
Zeit zuvor schon gesät worden sind.
Meine Dankbarkeit und mein Glücksgefühl ist so groß: Die
Entwicklung – der Weg bis zu Dir – die Behandlung und die Folgen danach.
In der Woche nach der Behandlung haben mich viele Menschen
angesprochen: Was ist denn mit dir passiert? Du strahlst ja so! Wie kannst du
denn so gut drauf sein, wo du doch so viel Ärger hast!
Meine innere Wandlung hat man mir meilenweit ansehen können
Es hat mich selbst erstaunt. Ich fühlte mich stark wie Buddha persönlich.
Nichts, gar nichts konnte mich aus der Ruhe bringen. Ich war und blieb in
meiner Mitte.
Nun, nach Wochen, geschieht es schon häufiger, daß ich aus
dieser Mitte wieder herausfalle.
Ich habe mich so wohl, so geborgen, so umsorgt gefühlt. Deine
Hingabefähigkeit während der Arbeit hat mich berührt. Meine Dankbarkeit wollte
ich am letzten Abend mit den Blumen zum Ausdruck bringen. Ich sprudelte über
vor Glückseligkeit in mir und wollte mich für das wunderschöne Wochenende
bedanken.
[2]
Siehe
Diskussion über die Vereinigung der Naturkräfte, am Ende des Gespräches.